Skulpturen und Kleinplastiken aus Papier - English
Kleinplastiken aus Zeitungspapier
Xenia Marita Riebe arbeitet seit vielen Jahren bildnerisch mit Zeitungspapier.
Hierfür hat sie eine neue Technik entwickelt, die das Zeitungspapier zum
wichtigsten Bestandteil der Kunst werden läßt. So tragen alle Skulpturen
als sichtbare Haut unbearbeitetes Zeitungspapier, das von der Künstlerin
nicht übermalt oder verändert wird. 2005 -2007 entstand das "Global
Citizen Project" aus 200 Originalzeitungen aller Länder der Erde.
200 Kleinplastiken in menschlicher Form, die in Schrift und Bild die Besonderheiten
ihres Landes auf ihren kleinen Körpern tragen, repräsentieren alle von
der UN anerkannten Nationen. So wird das Thema "Globalisierung" künstlerisch
umgesetzt. Der globale Klimawandel – künstlerische Aufarbeitung wissenschaftlicher
Resultate - ist Thema eines weiteren Projekts: The
Global Warming ART Project. Hier sind die Skulpturen aus Original-Wetterkarten
des Deutschen Wetterdienstes gemacht. Jede Figur trägt das Wettergeschehen
eines bestimmten Tages. Die "Epigonier" -
Nachfahren der heutigen Menschen, Bewohner des Planeten Epigonia - sind
Skulpturen aus unbedrucktem Zeitungspapier. Auch lebensgroße Skulpturen
entstanden aus unbedrucktem Zeitungspapier. Sie stellen geschundene Menschen
dar und wurden im Rahmen der Aufführung von Zilverstad -einem
Oratorium zum Genozid in Srebrenica- bei der Musikbiennale in Zagreb 2009
ausgestellt. Im Laufe der Jahre entstanden neben diesen großen Reihen auch
immer wieder Kleinplastiken und andere Skulpturen aus Zeitungspapier, in
denen sich die Künstlerin unterschiedlichsten Themen widmete. Von der griechischen
Mythologie, über die Beschäftigung mit der deutschen Geschichte, der Verarbeitung
sozialer Aspekte bis hin zu humorvollen Figuren sind viele Bereiche vertreten.
Grundthema ist dabei der Mensch in seinem sozialen Umfeld.
Auch in ihren Gemälden bleibt die Künstlerin diesem Thema treu. Ausgehend
vom Ursprung des Menschen über die soziale Entwicklung bis hin zum Leben
in der heutigen technisierten Welt reicht der Spannungsbogen in ihren Bildern.
Der Zyklus „Afrikanische
Höhlenmalerei und moderne Technik“ ist Ausdruck dieser Thematik. Insbesondere
humanethische Aspekte bei der Diskussion über die Grenzen des technisch
Machbaren wie im Bereich Gentechnik und vor allem reproduktives Klonen
sind ein Schwerpunkt ebenso wie die Folgen der Globalisierung, dargestellt
in der Reihe „Weiße Fremde“ -
hier die in sozialer Kälte erstarrten Migranten, dort das Zusammenwachsen
der Menschen als Garant für eine bessere Zukunft.
Global Network -
eine Rauminstallation (2009) die nochmals das Thema Globalisierung künstlerisch
umsetzt.
Seit Juli 2010 ist Xenia Marita Riebe Mitherausgeberin des Magazins für
Kunst und Literatur DER OBSIDIAN.
Im Februar 2015 erschien der Roman "Die Farbe des Bernsteins" von Xenia Marita Riebe.
Blue Blog - Xenia Marita Riebe - Reisen durch Natur und Kultur - bild-art.de